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Kupfer

Die Elektroindustrie verwendet Kupfer wegen seiner guten elektrischen Leiteigenschaften. Kupferverbindungen befinden sich außerdem in Lösungsmitteln bei der Herstellung von Acetatseide, Fungiziden, Pestiziden und Molluskiziden. Kupfer befindet sich außerdem u.a. in Zahnersatz Kupfer-Wasserleitungen und Dachabdeckungen (Messing, Bronze). Die frühkindliche Leberzirrhose kann die Ursache einer erhöhten Kupferaufnahme im Trinkwasser, insbesondere aus dem Standwasser sein. 

Die Aufnahme erfolgt u.a. über Amalgamfüllungen und unsere Nahrungsmittel z.B. grünes Gemüse Nüsse , Kakao, Innereien, Fisch und Schalentiere. Kupferhaltige Küchengeräte geben giftige Substanzen wie z.B. Grünspan ab. 

Die tägliche Aufnahme mit der Nahrung beträgt 1-5 mg Cu. Die Aufnahme erfolgt über den Gastrointestinaltrakt und die Lunge. Gespeichert wird das Schwermetall in den Nieren , der Leber und dem Hirn. Die Ausscheidung erfolgt zu 90 % über den Stuhl. Metallisches Kupfer ist nur bei Inhalation als Staub oder Rauch toxisch. Die Betroffenen klagen nach einer Inhalation zunächst über Reizerscheinungen der oberen Luftwege, darauf folgt ein Metall(rauch)fieber, welches nach 1-2 Tagen spontan abklingt. Symptome sind Trockenheit im Rachen, süßlichen auch metallischen Geschmack, Brennen der Augen, Fieber, Mattigkeit, Kopfschmerzen und katarrhische Beschwerden. Daneben auch Auftreten von Leukozytose, ggf. kommt es zu Brechreiz, Magenbeschwerden und Diarrhoe. Symptome einer Chronische Vergiftungen sind : Ablagerungen in der Lunge und Fibrose, Kupferdematitis. Haare, Haut und Zähne von Arbeitern in Kupferbergwerken können sich grün verfärben . Leber und Gehirn werden ebenfalls geschädigt. Evtl. Störungen des ZNS, der Funktion von Leber und Nieren sowie Perforation der Nasenscheidewand. 

Quelle:Norbert Neuburger "Kompendium Umweltmedizin" -1. Auflage- Hamburg: medi, 1996 (Medi-Praxisreihe) Quelle: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau "Umwelt-CD-ROM" 

 

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